Meine Mutter hat mir schon aus dem Buch: Die wundersame Reise des Nils Holgersson mit den Wildgänsen vorgelesen. Nachdem ich jetzt ein schwedisches Langohr als Lebenspartner habe, das Haus von Selma Lagerlöf besuchen durfte und zu einem Weltreisenden geworden bin widme ich diese Webseite:

  • meinem schwedischen Herzblatt
  • Selma Lagerlöf aus Mårbacka
  • meiner Mutter

Ich hoffe das wir noch viele tolle Abenteuerreisen gemeinsam erleben werden, frei nach dem Motto: Die wundersamen Reisen von Jan& Christoph. Dieser Blog dient dazu, unsere Erlebnisse aufzuschreiben, damit wenn wir alt & grau sind, und auf unser Truhe mit dem Lebenserfahrungen sitzen auch etwas zu erzählen haben. Danke Jan! _________________________________________

11.12.2018

Frankfurt – Casablanca

Das Abenteuer Südamerika startet jetzt! 5 Wochen für Chile & Argentinien nur mit Herzblatt und Jeep in Richtung zur südlichsten Stadt der Welt (Ushuaia) Ordnungsgemäss beginnen wir unsere erste Teilstrecke bis Casablanca in der Buisiness Lounge während 100 Marokkaner sich im Check in die Beine in den Bauch stehen…Yeah!!!

12.12.2018

Nachdem wir die Roll- und Flugkünste von Royal Air Maroc ausgiebig getestet haben,landeten wir wohlbehalten in Casablanca dem nächsten Etappenziel. Hier hatten wir schon ein nettes Hotel neben einer Moschee gemietet (morgens krächtzt dann jemand vom Minarett).



Die Hassan-II.-Moschee (arabisch مسجد الحسن الثاني Mesdschid al-Hasan ath-thānī, DMG masǧid al-ḥasan aṯ-ṯānī) in Casablanca ist eine der größten Moscheen der Welt. Ihr Minarett ist mit 210 Metern Höhe das derzeit höchste Minarett und das höchste religiöse Bauwerk der Welt. Sie wurde anlässlich des 60. Geburtstags des damaligen marokkanischen Königs Hassan II. erbaut und 1993 fertiggestellt.

Quelle Wikipedia

 

Die Frauen dürfen anwesend sein, müssen aber hinter Zedernholzgitter sitzen nachdem Sie sich (wie die Männer auch) 3x Hände,Füsse und Gesicht gewaschen haben.


Jan inspiziert den separaten Aufgang von den Waschräumen zur oberen Etage.

Casablanca hat zwei Altstadtteile, natürlich mußten wir uns anschauen was nach über 200 Jahren noch von Bestand ist.

Stadtmauer Casablanca Jüdische Altstadt

Einkaufen für wenig Geld…in dem Gewühl sind wir über einen Marokkaner gefallen der uns nachher 1,5 Stunden durch die Altstadt geführt hat…Urlaub eben jenseits der Touristenpfade!

Wir haben uns dann doch auf den Weg gemacht um die Abendmaschine nach Sao Paulo (Brasilien) zu bekommen.

Unsere Dreamliner 787-8 folgte sicherlich irgendeiner Karawanenstrasse aber nach 8,5 Stunden setzten wir in Sao Paulo auf.

13.12.2018 (Sao Paulo)

….hier ist man(n) nicht alleine hat mir jemand geschrieben, – stimmt bei ca. 20 Mio Einwohner. Jan & ich sind heute zu einer längeren Fuss „Erwanderungstour“ aufgebrochen…jetzt liegen wir ermattet da nieder.



Grossstadtfeeling in Sao Paulo



..bald ist auch hier Weihnachten!



Wassermassen die sich unseren Rückweg zum Hotel in den Weg stellten.

In Ermangelung der geeigneten Fussbekleidung haben wir ein  Taxi genommen.

14.12.2018

Sao Paulo – Santiago de Chile

Heute Morgen frisch und frei zum Flughafen aufgebrochen…Fahrzeit sollten EST 2 Stunden sein..in einer guten halben Stunde waren wir vor Ort. Was uns dort erwartete hätten wir in unseren kühnsten Träumen geschweige denn in Indien erlebt. Wir standen 1,5 Stunden mit unseren Bordkarten und einem fertig geslipten Koffer vor dem Bagage Drop off…und die Zeit lief,….ohne jegliche Information seitens LATAM AIR…..

S***** laden!



Nach einem weiteren Delay von einer Stunde ging es dann über die schneebedeckten Anden gen Santiago de Chile. Der Blick aus dem Fenster hat das Desaster und die Verspätung durch LATAM Air entschädigt.





Flug über die Anden Quartierbezug bei einem „reichen Steuerberater“ nach seinen eigenen Angaben. http://www.booking.com hat uns mal wieder zu diesem höchst interessaten, persönlichen Kontakt verholfen!



Anreise Privatquartier für 20 Euro mit Luxustaxi (KIA) Nachdem wir uns eingerichtet hatten wollten wir uns noch Altstadt,Kneipen und Restaurant ansehen. Wir sind dabei über den OLD TIME BARBERSHOP gefallen der von der Einrichtung und der Musik (Elvis) so skurril war, dass ich dort kurz entschlossen Platz nahm; natürlich konnte meine „Hairdresserin“ kein Wort Englisch.



Danach ging es um die Ecke ins Restaurant (A Lo Roto), auch hier war Englisch Fremdsprache und so habe ich einfach auf das Gericht am Nebentisch gezeigt. Es war Schweinefleisch mit Zwiebel und einem Spiegelei auf einer Unmenge von Kartoffeln…und wird üblicherweise mit >1 Person von einem gemeinsamen Teller gegessen.



…..unser Abendessen ….

15.12.2018 Santiago – Valparaiso

Heute auf dem Programm die Übernahme unseres vorbestellten Kleinwagens, nachdem wir uns doch für den Fußweg (7km) und gegen die Benutzung der Metro entschlossen hatten wurde uns der Wagen im fließenden Spanisch unter Benutzung einer Google Übersetzungsapp übergeben.



TOYOTA Hillux 3.0 4×4 (!!) Drive

Auf dem Weg durch die Stadt immer wieder wunderschöne Häuser aus dem Beginn des 20. Jahrhundert; – leider auch ziemlich heruntergekommen.





Unsere Reise sollte uns noch nach Valparaiso führen, also mit dem Kleinwagen zum Steuerberater zurück, Sachen gepackt, letzte Tipps für die Reise abgeholt und ab zur Autobahn. Wir erreichten ohne Probleme Valparaiso (paradiesisches Tal) eine Stadt gebaut auf 40 Hügeln, welche untereinander durch steile Stiegen oder durch Standseilbahnen vernetzt sind.



Eingebucht hätten wir uns direkt am Hafen mit Meeresblick (Pazifik) IBIS und einem chinesischen Stückgutfrachter vor dem Fenster.



Den Abend ausklingen lassen wollten wir in einem netten Restaurant auf einem der Hügel; – wieder Fußmarsch! Es ging zunächst am Palacio Baburizza entlang bis wir dann ein nettes Restaurant (La Peral) mit Blick über die Stadt gefunden hatten. Dort haben wir dann die erste Flasche Wein geköpft. Da es ersichtlich war, dass weitere im Laufe des Urlaubes folgen, habe ich jetzt unter http://www.vivino.com ein Trinkaccount angelegt. (…eine App für Säufer sagt Jan!)



BEWERTUNG 3.9 SEHR NETT

16.12.2018 Valparaiso

Heute Morgen sind wir erst einmal umgezogen. Auszug aus dem IBIS am Hafen und Einzug in die Privatpension Camelia 109 bei zwei alten Damen, natürlich auf einem Hügel aber zum Glück (25 Minuten Fußmarsch) nur bis zum Neruda Museum.



Häuser ohne jegliche Bauabnahme, alles krumm & schief



Pablo Neruda Museum



bunte Häuserdekorationen im Museum unter dem Himmel.



Der Wagen wurde unter dem Haus in eine Art von Garage verstaut und so konnten wir auf Entdeckungstour gehen; Valparaiso lädt dazu wirklich dazu ein und wir hätten Tage damit füllen können. Nachdem wir mindestens 29/40 Hügeln wie die Gemsen erklommen haben wollte ich mal Standseilbahn fahren.



….aus der Bahn, Fahrt nach oben!



Steuerstand mit modernster Technik Wir haben dann noch einer Fischspeluke zu Abend gegessen, und uns zu Fuß nach oben zu unserem Heim geschleppt. Die Pension hat eine Dachterasse wo wir noch den Blick über Valparaiso by Night genossen haben.

17.12.2018

Valparaiso – Constitucion

Irgendwie sind wir einfach morgens losgefahren. Wir waren uns einig das wir nicht über Argentinien zum südlichsten Punkt unserer Reise fahren sondern soweit wie möglich durch Chile; und wenn es geht auch am Pazifik entlang. Noch noch schnell im Hotel die letzte Google Maps Offline Karte gesaugt und los ging es.



Irgendwo im Niemandsland ein Motorflugplatz mit einem wirklich geilen Flieger drauf (Typ & Funktion muss ich noch validieren).



Die Botanik höchst abwechslungsreich, entweder Kakteen, dann wieder Nadelwälder, gefolgt von Eukalypthusplantagen bis hin zur Steppe; alles wechselt sich immer fortwährend.





Kleinwagen in Pose! ….mit einem kleinen Schlenker über die Autobahn; dann doch wieder Kurs Südost über St. Lucia und Lolol zum Ziel Constitucion (Hotel del Rio). Dort gab es in dieser doch recht trostlosen Stadt wenigstens ein gutes Steak und die nächste Flasche Wein.



370 km Fahrtstrecke

18.12.2018

Constitucion nach Concepcion Wir wollen weiter südwärts und die Rota del Mar sollte es sein. Auf der rechten Fahrbahnseite in 20 Meter Entfernung donnern die Brecher des Pazifiks heran linke Schulter noch die Ausläufer der Kordollieren, dass ganze immer Berg hoch Berg ab…



Pazifik soweit das Auge reicht!



Auf der Reise dann auch immer wieder Anekdoten wie dieses Haus mit Regenbogenflagge und nannte sich Omas Kuchen und lud ein mit Strudel oder Zitronenkuchen; – leider war niemand zu Haus.



Auf dem Rückweg verdrehte sich Jan noch das Sprunggelenk; seitdem humpelt er und der Knöchel ist dick! …tja und dann…oder vom Pech verfolgt Ich wollte ein besonders schönes Bild mit unserem Kleinwagen im Vordergrund und den Pazifik im Hintergrund…leider versackte der Wagen dabei im schwarzen Lavasand.



harmlos wirkender Lavasand! Jan und ich haben dann die Befreiungsaktion unseres Kleinwagens mit allen Mitteln gestartet, ob mit den Händen ausgraben, Steine unterlegen oder oder….es wollte nichts wirklich fruchten. Nach einer Stunde im Sand buddeln bin ich losgelaufen um irgendwo (???!!) Hilfe zu ergattern, zum Glück habe ich zwei Angler gefunden welche dann auch buddeln wollten, mit dem zweifelhaften Erfolg das der Wagen bald mit dem Kardangetriebe aufsaß. Zum Glück kam dann eine Fahrerin welche sich anbot Hilfe zu holen; mit 2 Jeeps und 10 Leuten kamen Sie wieder.



2 hilfsbereite Chilinen



OK, mit vereinten Kräften haben wir dann unser VEHIKEL ausgezogen, leider war es hart erleben zu müssen, dass unser TOYOTA Hillux eben kein 4×4 sondern ein Hinterradantriebler ist.



Weiterfahrt nach Concepcion

19.12.2018

Concepcion nach…..

20.12.2018

Malalcahuello bis Cunco Wir hatten eine traumhafte Nacht in unserem Holzhaus am Fuße der Anden. Nach einem opulenten Frühstück mit Rührei meinte Jan wir sollten unserem Kleinwagen doch die Schotterpisten mit bis zu 25% Steigung näher bringen. Der Abschied von den drei Hunden die Morgens noch unser Abendessen Rinderleder fraßen, fiel uns auch sehr schwer.



Die Reiseroute ging heute hoch in die Anden mit bis zu 2500 m Höhe, knapp unter der Schneegrenze.



Salto de la Princesa Der erste Vulkan welcher sich uns heute durch den Andengürtel in den Weg stellte war der Lonquimay, welchen wir auf 2200 Meter in unzähligen Serpentinen umrundeten.



VULKAN Lonquimay Weiter ging es an unterschiedlichen Seen, Lagunen immer entlang des Flusses BIO BIO. Durch dunkel und bedrohlich wirkenden Araukanien & Südbuchenwälder immer in Richtung Grenze zu Argentinien.



Araukanien Wälder ( dicht,bedrohlich) Letzendlich sind wir in Sichtweite des Grenzpostens wieder nach Chile abgebogen und in Richtung Melipeuco gefahren. Hier hatte der Vulkan Llaima (3125 Meter in 04/2009) sein Unwesen getrieben wovon noch heute größere Lavafelder zeugen.



VULKAN Llaima mit Lavafeld Irgendwie war der Blogschreiber nach der ganzen Fahrerei Berg hoch Berg herunter, nur Schotterpisten mit Serpentinen doch rechtschaffend müde und so haben wir heute einen Iglo in ländlicher Gegend als Nachtquartier bezogen; – das Haus hat was!

21.12.2018

22.12.2018

23.12.2018

Puerto Montt Probleme & Diskussionen wir hängen fest. Das Weihnachtsfest hat uns auch im Süden eingeholt, die Schiffahrtslinien sind alle geschlossen und (!) wir haben Probleme mit unseren Kreditkarten. Wir hatten uns ja gegen die einfache Streckenführung durch Argentinien ausgesprochen (OK irgendwann müssen wir rüber) und so wollten wir Fähre fahren. Buchungen über eine spanische Webseite möglich, nur Verified by Visa ist Bockm***t sendet es doch ein Code an ein Handy was daheim auf dem Schreibtisch liegt. Wir machen das beste draus, bleiben den heutigen Tag noch in Poerto Montt und erkunden die Nachbarinsel Chiloe Chiloe soll mal die längste Hängebrückenanbindung in 2019 bekommen, bisher noch nichts zu sehen somit Schiff! Unser TOYOTA lernt jetzt schwimmen!



Erstes Etappenziel war Ancud um uns die Festungsreste und die Reste des Pulverturm anzusehen.



Eisenschrott ( ab 1770 bis 1826 ) Weiter ging es zu den Islotes de Puñihuil um uns die Vogelwelt anzusehen. Der Hillux wurde direkt am Strand bei dem Touranbieter Pinguinland abgestellt und wir würden per Speedboot zu den vorlagerten Vogelfelsen gebracht.



SAFETY FIRST!

(

Humboldt oder Magellanpinguine das ist die Frage? Nach unserem Abenteuer am Pazifik wieder zurück ins Hotel Puerto Montt; wieder den Kopf gegrübelt wie es weitergeht…Morgen stehen wir um 0500 Uhr auf, um den Kundenservice der Kreditkartenfirma anzurufen.

24.12.2018

Puerto Montt nach Cochamò Hinter Poerto Montt werden die Strassen in Richtung Süden merklich weniger, noch beschwerlicher und im Grunde sind es nur noch Schotterpisten. Die Carretera Austral endet dann auch auf halben Weg in den Süden am Ort Villa O`Higgins. Irgendwie muss man dann die Anden überqueren um weiter in den „großen Süden“ vorzudringen. Die Straße inkludiert auch 9 Fährverbindungen welche für sich schon betrachtet ein Abenteuer darstellen, da sie nicht immer fahren und zumeist nur über ein arg begrenztes Platzkontigent verfügen.



Wir sind dann von Puerto Montt losgefahren..einige Fähren und einigen Schotterkilometer später erreichten wir den Ort Hornopiren! Hier haben wir uns dann entschlossen die nächste Fähre (5 Stunden Fahrzeit) nicht mehr zu testen sondern ein Nachlager zu suchen nachdem wir unseren Dieseltank erneut gefüllt haben. Mangels geeigneter Campingausrüstung haben wir uns nach Cochamó durchgeschlagen. Heiligabend ist auch in Chile Badetag, was liegt näher dieses in einem Gebirgsbach zu vollziehen.



Badespass in einem Gebirgsbach 24.12.2018 Eingeschlafen sind wir dann mit einem Blick auf gleichnamigen Vulkan.



Blick aus unserem Fenster Für dem geneigten Leser dieses Blogs habe ich aus dem Routenprogramm den heutigen Fahrtverlauf reinkopiert.

25.12.2018

Cochamò nach…..

26.12.2018

Xxxxxcxxx bis Villa La Angustura Wir hatten zwar Bariloche im Visier,aber nach einem kleinen Studium unseres Guidebuchs doch für Villa La Angustura entschieden. Wir fanden Unterkunft bei Verenas Haus, leider war die Chefin nicht zu Haus und so wurden wir in fließend Spanisch begrüßt. Abends dann der Besuch im obligatorischem Steakrestaurant (halbes Schwein auf Toast) mit der nächsten Flasche Rotwein.



http://www.verenashaus.com

27.12.2018

Villa La Angustura nach Puerto Montt Heute Morgen nach einem ausgesprochen „süssen“ Frühstück und einer Nacht in einem viel zu kleinen Bett haben wir Argentinien fluchtartig verlassen. Es ist zwar korrekt, dass es dort ausgezeichnete (350 gr)Steaks für 10 Euronen gibt, aber der Trouble und der Kommerz hat uns wirklich nur genervt, so haben wir unseren Kleinwagen wieder an der Grenze vorgestellt, jede Menge Stempel in unsere Pässe und Wagenpapiere bekommen und sind zum Christian in das Naturreservat gefahren.

28.12.2018

PUERTO Montt in Richtung Süd Der geneigte Blogleser wird bereits mitbekommen haben,dass unsere Reise ins Stocken gekommen ist und wir mehr oder weniger 4 Tage großzügige Kreise um Puerto Montt gezogen haben. Nun, das Zauberwort heißt Schiff (Fähre) und wir fahren bequem mit dem fest gelaschten Hilux ins südliche Eisfeld und schauen uns Gletscher, Fjorde, unberührte Natur und Vulkane vom Wasser an. Die Reiseroute auf unserem Luxusliner Evangelista des Anbieters http://www.navimag.com schaut wie folgt aus:



Traumschiff und Zuhause für die nächste Zeit.



Leider hat das Stauen von div. Aufliegern länger gedauert und so verlassen wir Puerto Montt mit nur 3,5 Stunden Verspätung. Wir hatten aber genügend Spass auf dem Schiff und konnten so Robben beim Verteidigen des besten Bojenschlafplatz beobachten.



Heute Morgen noch schnell zwischen Bordkarten, Fahrzeugbesichtigung und Verladung den Fischmarkt von Poerto Montt besucht, und das Grinsegesicht aus nächster Nähe aufgenommen.





Das Abendessen auf unserem Luxusliner bestand natürlich aus Lachs!

ab 28.12.2018

Fähre Evangelista bis Puerto Natales Mein Großvater hat schon immer gesagt, wer eine Reise tut der kann etwas erzählen. 4 Tage keine Funkverbindung, kein WIFI und kein Internet und man(n) überlebt es doch! Auf jeden Fall bin ich jetzt (31.12.2018) froh wieder festen Boden unter den Füßen zu haben, denn wir lagen über 2 Stunden vor Puerto Natales am Anker da ein Festmachen aufgrund des vorherrschenden Windstärken nicht möglich schien. Als wir die Kabinen noch nicht räumen sollten und die Küche begann mit den Tellern zu klimpern rechneten wir mit der nächsten Nacht auf dem Schiff.

01.01.2019

 

02.01.2019

Puerto Natales nach Punta Arenas Heute Morgen die Weiterfahrt in Richtung Süden gestartet, aber zunächst wollten wir uns das urzeitliche (12000 Jahre) Faultier besuchen, welche im Norden von Puerto Natales in einer Höhle gelebt hat.



Milodon Höhle

Zum Glück war das urzeitliche Monster nicht zu Haus (Knochen,Zähne und Haare wurden gefunden) zudem war es auch ein Pflanzenfresser und wog 1to.




Cuave de Milodon

Wir konnten also unsere Fahrt in Richtung Feuerland und nächste Station Punta Arenas antreten nicht ohne noch einige Rundumblicke zu geniessen.

Devils Chair



Die Route hinter Puerto Natales wechselte Rasch zu einem baumlosen Steppe mit bunten Mopsen,niedrigen Büschen und windzerzausten Bäumen niedrigster Wuchsform, ansonsten buntes Steppengras mit einer geraden Strasse bis an den Horizont heranreichend.

Abends dann  Ankunft in Punto Arenas wo wir die Zeit genutzt haben die nächsten Tage zu organisieren:

– Hotel für 2 Nächte mit Parkplatz
– Aktion für morgen
– Abendessen
– Weiterfahrt mit der Fähre nach   Porvenir am Freitag




Unsere Hotelauswahl fiel dann auf den Palazo von Sara Braun Hamburger.

Wer war Sara Braun, eine kleine Lektüre aus Wikipedia macht es möglich.



Unsere Absteige für die nächsten zwei Nächte zu einem halbwegs noch akzeptablen Preis ( Punta Arenas).

03.01.2019

Punta Arenas


Hier sind wir hängen geblieben, dass Hotel ist einfach zu schön und wir brauchten einfach auch eine Pause für die letzten 700 km unserer Reise.

Heute Morgen uns zu dem Touranbieter für die Pinguin & Seeelefanten Tour begeben. Wir standen mit gefühlten 70 Personen in der Schlange, alle sollten noch zahlen, rein in den Bus und raus zu den Speedbooten.
Mit 3 Aluminiumspeedbooten 45min mit 30 kn über der Wasser gehechtet, dann alle auf die Isla Magiritha zur Pinguinshow…

….kann ich dem Typen mit der Weste trauen?
nee….der hat keinen Fisch!

 

Pose für 2019


Die weitere Besichtigung der Nebeninsel würde dann aufgrund von Wellengang, Seekrankheiten und Windgeschwindigkeiten jenseits >7Bft. ohne weiterer Kommentar storniert, und um 15:00 Uhr befanden wir uns finanziell erleichtert und einer Erfahrung mehr wieder am Land.

Wir hatten dann noch von unserer Tourbekanntschaft gehört, dass der Friedhof eine Besichtigung wert sei, somit noch eine Besichtigung eingeschoben.

…was kostet schon  solch ein Grab ( Bj: 1909)


Ich werde auf Friedhöfen immer so traurig, deshalb gibt es auch nicht noch weitere Bilder von den privaten Tempelbauten; aber es waren noch reichlich vorhanden. Ganz vorne dran natürlich die Stifterin des Friedhofes Frau Sara Braun mit einem pompösen Eingangsportal.


 

04.01.2019

 

05.01.2019

Sägefabrick „Rossfin“ bis Ushuaia

Dem geneigten Blogleser wird aufgefallen sein, dass es Lücken im Reiseablauf gibt, diese gelobe ich nach meiner Rückkehr zu schliessen ebenso wird dann die Syntax überarbeitet.

Es ist weit weg von einem komfortablen Arbeiten mit einem Handy und höchst widrigen Übertragungsraten einen Blog zu erstellen.

Wir haben heute die letzten 280 km angegriffen, unser Nachlager Rossfin ( Sägefabrik für LENGA Holz) verlassen und über Rio Grande unsere finale Destination Ushuaia erreicht.

Hinter Rossfin war nur noch endlose Steppe soweit das Auge reicht, windzerzauste abgestorbene Lengabäume, weiche topographische Linien und Guanacos (Lama Unterart) welche die Schotterpisten kreuzen.

Unseres erste Highlight war sicherlich der Grenzübergang im gefühlten Nirgendwo; – es gab auch Offizielle welche hier gestempelt haben.

Grenzübergang Argentinien Chile Bon  Vista Pass


Nach einer kleinen Kaffeepause in Rio Grande (häßlichste Stadt unserer Reise mit Geldtausch) erreichten wir heute Nachmittag unsere finale Destination.

                     USHUAIA

Ushuaia wieder mit Hafen liegt geschützt in einer Bucht von Hier gehen dann mehrmals in der Woche die Antarktis Expeditionen mit den großen Kreuzfahrtschiffen ab
(heute: Silver Cloud usw.)

Wir haben uns gefreut nach über 5000 Km auf der Strasse und 1600 km auf See
Ushuaia zu erreichen.

Stadttor Ushuaia


Wir haben uns jetzt ein schönes Hotel als Ausgangspunkt für die nächsten Tage gesucht (mit Ausblick über den Beagle Channel) für die nächsten Tage.

Beagle Channel

 

06.01.2019

 

07.01.2019

 

08.01.2019

Ushuaia – Rio Grande

Auch die schönste Reise nähert sich dem Ende, und so haben wir nach 4 Wochen südwärts heute unseren Kleinwagen gewendet und fahren nunmehr zurück.

Auf dem Weg dahin,haben wir die Hacienda Harberton (Gründer Thomas Bridges) besucht. Die Hacienda ist die erste Ansiedelung in Feuerland zur Schafzucht und Missionierung um 1880.
Der Staat Argentinien hatte damals 2000 Hektar Land an T.Bridges überschrieben als Dank für seine Verdienste mit den Yamana.

Die 4te Generation lebt immer noch auf der Hacienda ohne Strom (Diesel Generatoren), Plumpsklo und Holzöfen zum Heizen und Backen.

Hacienda Harberton


Die Farm war früher Selbstversorger somit gab es eine Tischlerwerkstatt wo umliegende Bäume zu Booten verarbeitet wurden, Fenster und Türen gebaut wurden usw.

Tischlerwerkstatt Türen,Fenster,Boote


Die Schafzucht würde vor ca. 20 Jahren eingestellt. Der alte Antriebsmotor mit den Riemenantrieben für die Schermaschinen kann ebenso angeschaut werden wie der erste Jeep“ Willy“ der in den späten 1960 Jahren auf die Farm kam.


Schermaschinen


Unsere Rückreise über Feuerland immer entlang dem Atlantik endete in der häßlichsten Stadt unserer Reise wo wir das Nachlager aufgeschlagen haben.

09.01.2019

Rio Grande bis Punta Arenas (Chile)

10.01.2019

 

11.01.2019

Punta Arenas (Chile) nach Sao Paulo

Heute nun der ultimative Rückreisetag mit zwei von vier Flugstrecken. Das Morgenprogramm war aufgrund unserer Bummelei vom Vortag auch straff gestrickt.

  1. 07:00 Uhr aufstehen
  2. 08:00 Uhr Frühstück oder wie es….
  3. 09:00 Uhr Kleinwagenabgabe
  4. 10:00 Uhr Ankunft Flughafen

Alles lief wie am Schnürrchen und wir waren pünktlich am Flughafen um uns bei LATAM einzuchecken.

LATAM Airline spricht ungern Fremdsprachen, die Bestuhlung ist so eng, dass durchschnittlich große Mitteleuropäer mit angezogenen Knien sitzen müssen, grundsätzlich bis auf den letzten Platz gebucht (Atmosphäre Viehtransporter) und mit den – hust – modernsten Maschinen fliegen.

=》aber aufsetzten auf der Piste können sie.

Nach der ersten Teilstrecke bis Santiago sind wir dann um 23:30 Uhr LC in Sao Paulo angekommen.

Hier hatten wir telefonisch (!!!) ein Zimmer im H3 Paulista gebucht, welches witzigerweise günstiger ausfiel wie bei unserer Erstbuchung über http://www.booking.com – 10% Genius Rabatt.

12.01.2019

Sao Paulo (Brasilien)

Heute als typischer Touri hier in dieser hektischen,wilden und temperamentvollen Stadt unterwegs gewesen.

Da unser erster Versuch eine Sightseeing Tour auf der Hinreise so kläglich gescheitert ist, heute den nächsten Anlauf nach einem opulenten Frühstück (mit Bohnenkaffee) in unserem Hotel : H3 Paulista unternommen.

Das Hotel überraschte mich zudem mit dem Service das mir meine vergessenen Schuhe ordentlich mit meinem  Namen beschriftet übergeben wurden.

Der Bus hat uns jetzt quer duch die Stadt kutschiert, nachfolgend einige Eindrücke.

Fußballstadium…leider den Namen verdrängt!

 

Theater mit Parkanlage

 

Skyline von Sao Paulo

 

Jesuitenkolleg = Ort der Stadtgründung



Nach unserer Tour dann zurück zum Hotel, Taxi zum Flughafen und zum Check-in für den AirMaroc nach Casablanca.

Gefühlte 50 Personen ordentlich aufgereiht standen vor dem Schalter und warteten auf den Beginn der Anfertigung mit Bergen von Gepäck



Lässig sind wir dann mit unseren Business Tickets an ihnen allen vorbei gestolpert, wurden dann als Nr. 1 vor allen anderen abgefertigt und sitzen jetzt gemütlich in der Lounge um Pralinen zu futtern und Sekt zu schlürfen.

Unser Flug nach Casablanca geht dann ETD 00:15 Local Time….wir sind gespannt ob unsere Betten schon bereit stehen.

 

 

 

 

 

 

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  1. Avatar von Unbekannt

1 Comment

  1. Wir wunchen ein gutes neues Jahr und hoffe dass alles ist gut!
    Gittan und Lennart
    (Wir lesen jeden Tag was du geschrieben hat)

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